Jeans zu finden, die einerseits gut aussehen und andrerseits auch passen ist Glücksache. Dabei legen doch grade die Singles großen Wert auf ein knackiges Erscheinungsbild und stehen damit vor einer Herausforderung. Meistens sind die Beine zu lange. Bei Jeansgrössen werden in der Regel nur die Hüftgrössen und die Beinlänge angegeben. Für massgeschneiderte Jeans werden mehrere zusätzliche Messungen nötig, damit die Jeans Ihren eigenen einzigartigen Proportionen angepasst sind. Viele erstklassigen Modeboutiquen bieten massgeschneiderte Jeans als Dienstleistung an. Ist aber teuer.
Welche Nähmaschine ?
Der Jeansstoff ist meistens sehr dick. Mit einer preiswerten Haushaltsmaschine streikt oft der Transporter, besonders bei den Säumen. Bei ungewaschenen Jeans kannst du vielleicht mit einem Hammer oder etwas ähnlichem die dicksten Stellen weichklopfen. Aber auch das garantiert nicht, dass die Nadeln brechen. Da brauchst du eine dickere Nadel, aber auf jeden Fall eine Jeansnadel, eine Nr. 100. Nehmen Sie nach Möglichkeit einen Stretchstich.
Um die Jeans selbst anzupassen benötigen Sie eine etwas stärkere Nähmaschine wie die Toyota JSPB 15 Jeans (siehe Beschreibung). Am schnellsten finden Sie diese bei Amazon dort über den Link.
Direkt anpassen ohne zu messen
Ziehen Sie die Jeans an und stecken Sie aussen mit Stecknadeln ab. Ziehen Sie die Hosen wider ab und drehen Sie das Innere nach aussen (auf Links) und stecken dann die Nadeln auf die linke Seite um. Messen Sie, dass beide Beine gleich eng abgesteckt sind. Nähen Sie jetzt neben der ursprünglichen Naht verlaufend enger nach unten. Bei der Herstellung wird üblicherweise zuerst die Innennaht (Kreuznaht) des Beines und dann die Seitennaht genäht und erst am Schluss der Saum hinaufgenäht. Um es perfekt zu machen, müsste man den Saum auftrennen, das ist aber ein grosser Aufwand. Schneider machen das. Den abgetrennten Stoff kann man nun wegschneiden oder an die Hosen sticheln (dann kann man sie später wieder breiter machen). Die Nahtzugabe am Saum wird nun von Hand zurückgestichelst, sodass man sie nicht sieht.
Auf Mass anpassen
Was Sie messen müssen
1. Messen Sie Ihre Taille. Wickeln Sie das Massband um Ihre natürliche Taille (läuft über die Hüften und gerade unter Ihrem Bauch). Nehmen Sie das Mass, wo Sie Ihre Hosen tragen wollen. Einige Männer möchten ihre Hosen über die Hüften tragen, andere tragen sie lieber erheblich niedriger. Dieser Taillenumfang finden Sie in der Regel auch auf dem Etikett im Geschäft.
2. Messen Sie Ihre Hüften und Ihr Gesäss. Wickeln Sie das Maßband um die Mitte der Hüftpartie.
3. Messen Sie die Vorderseite. Messen Sie von der vorderen Mitte Ihrer natürlichen Taille gerade nach unten in die Mitte Ihres Schrittes.
4. Messen Sie den Hinterseite. Messen Sie von der hinteren Mitte Ihrer natürlichen Taille gerade nach unten in die Mitte Ihres Schrittes.
5. Messen Sie Ihren Oberschenkeln. Wickeln Sie das Massband um einem Oberschenkel und messen Sie an der dicksten Stelle.
6. Messen Sie Ihr Knie. Wickeln Sie das Maßband um ein gestrecktes Bein in der Mitte des Knies.
7. Messen Sie die Aussennaht. Messen Sie von Ihrer natürlichen Taille bis knapp unter den Knöchel.
8. Messen Sie die Innennaht. Messen Sie von Ihren Schritt bis knapp unter den Knöchel. Diese Beinlänge finden Sie in der Regel auf dem Etikett im Geschäft.
Die Taillengrösse und die Beinlänge teilen Sie am besten durch 2.5, so erhalten Sie die Masse in Zoll. Die meisten Jeans haben die Grössenangaben in Zoll. Die Taille wird in der Regel als erste Zahl, die Beinlänge als zweite Zahl angegeben.