Aus lang mach kurz: Chinohosen für den Sommer. Das Kleidungsstück der Trendsetter.

Wenn die warmen Sommermonate bevorstehen, werden die kurzen Kleider wieder hervorgekramt und auf ihre Brauchbarkeit getestet. Oftmals gefallen oder passen die kurzen Hosen der letzten Saison nicht mehr, manchmal hat man aber auch nicht das nötige Kleingeld für neue Klamotten. Allerdings hat eigentlich jede Frau ein paar alte Stoffhosen im Schrank, von denen sie sich nicht trennen konnte und die mit ein paar wenigen Handgriffen zu einer angesagten Chinohose umgenäht werden können.

Wer sich zum Beispiel schon mal am Nähen von Kissenbezügen, Tischdecken oder Gardinen versucht und sich dazu Inspiration bei Deko und Wohnaccessoires von Zalando probiert hat, der wird mit dem Hosenkürzen keine Probleme haben. Trotzdem wird in den folgenden Abschnitten Schritt für Schritt erklärt, wie aus einer langen Stoffhose eine moderne Chino wird.

Nähtipp: So wird die Stoffhose gekürzt

  • Schritt 1: Stoffhosen haben einen einfachen Handsaum, der im Prinzip nur einmal umgeschlagen und mit Handstichen festgenäht wird. Anschließend sind die Nähte von der rechten Seite nicht mehr zu erkennen.
  • Schritt 2: Um die Länge richtig abzumessen, sollte eine zweite Person hinzugezogen werden – danach wird die Hose angezogen, ebenso wie Straßenschuhe. Anschließend wird der Stoff an der Stelle markiert, an der er abgeschnitten werden soll. Erst danach sollte der Saum umgeschlagen und mit Nadeln abgesteckt werden.
  • Schritt 3: Dann kann die gewünschte Länge noch mit etwas Kreide nachgezeichnet werden, wenn man möchte. Anschließend sollte die Breite der Saumzugabe nachgemessen werden und erst danach kann der Saum aufgetrennt werden. Alsdann wird von der neuen Länge die Breite der Saumzugabe abgezogen. Auch diese Maße können rundherum mit Kreide nachgezeichnet werden, bevor der überschüssige Stoff abgeschnitten wird.
  • Schritt 4: Nun sind die Näharbeiten dran – zuerst wird die Saumkante im Idealfall mit einem Zick-Zack-Stich oder mit einer Overlock Maschine versäubert. Danach wird der Saum an der Kennzeichnung umgesteckt oder umgeheftet, bevor der Saum mit Handstichen festgenäht wird. Am besten sollten dabei nur wenige Fäden des Stoffes mitgefasst werden, damit die Naht von außen nicht sichtbar wird.
  • Es geht auch kürzer: Shorts nähen

    Wer aus einer langen Jeanshose eine kurze Hose nähen möchte, der kann eigentlich nach dem gleichen Verfahren vorgehen – nur der Saum muss dann nicht per Hand genäht werden, sondern kann mit einer Nähmaschine bearbeitet werden: Zuerst wird der Saum nach rechts umgeklappt, wobei die Falte bis zum Saumanfang genau die Hälfte der zu kürzenden Länge ist. Danach wird der Stoff festgesteckt, damit er genau an der umgeschlagenen Saumkante entlang umgenäht werden kann. Zu guter Letzt wird der Stoff abgeschnitten und die Nahtzugaben versäubert, bevor diese in die Hose gebügelt wird.

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