Perlenketten aufzufädeln ist nicht jedermanns Sache. Man muss in mühsamer Kleinarbeit eine Perle nach der anderen auf eine dünne Angelschnur ziehen, eine undankbare Arbeit – für die einen. Für andere ist es eine Entspannungstechnik, die gleichzeitig einen meditativen Touch hat. Der Perlenauffädler kann in der Aufgabe ganz und gar versinken, allen Stress, alle Gedanken, die den Kopf die ganze Zeit in Anspruch nehmen, einfach wegzufädeln.
Für Beginner lohnt es sich, klein anzufangen, ironischerweise bedeutet das, grosse Perlen zu benutzen. Diese lassen die Kette schnell entstehen und garantieren ein zügiges Erfolgserlebnis. Eine kreative Idee ist auch das Besticken von Jeans. So kann man sowohl selbst eine Jeanstasche verschönern, als auch die Jacke oder die Jeanshose. Will man es mit einer Jeans versuchen, eigenen sich besonders schlichte Jeans, bei denen man Highlights setzen kann. Inspiration findet man häufig auch im Online-Shop. Wichtig ist im Falle des Bestickens von Stoff Gummi zu benutzen. Denn wenn man sich bewegt, reisst der Garn sonst schnell oder die Anglerschnur schnürt sich schmerzhaft ins Fleisch.
Das Beschaffen von Materialien ist kostengünstig möglich, sofern ein paar einfache Regeln befolgt werden. Schicke, teure Perlenläden sollten nur besucht werden, wenn spezielle Perlen gebraucht werden. Die Schnur kauft man am besten in Anglerläden, dort ist sie unglaublich billig und hoch qualitativ, Perlenläden verkaufen gern nur 10 Meter für ein oder zwei Euro oder sogar mehr, im Anglerladen kosten 50 Meter ebensoviel oder weniger, je nach Dicke. Im Baumarkt findet man oft Haken, Ösen, Verschlüsse, ebenso in grossen Mengen und für wenig Geld. Für die Perlen sollte man kleine ausgesuchte Bastelläden oder Shops für chinesische oder brasilianische Waren aufsuchen.
Ein guter Tipp ist auch Ebay, obwohl Kenner bei guten Angeboten sofort mitbieten. Doch oft ist es trotzdem viel günstiger als im Geschäft. Die Jeans sollte von einem vertrauten Händler gekauft werden, denn die Perlen sollen ja nicht länger halten als die Klamotte.
Alles Weitere ist schon vorhanden, oder kann antrainiert werden. Geschickte Hände lassen aus den gekauften Sachen schnell wunderbaren Schmuck werden und den kreativen Macher entspannen. Damit kann das Geld für den Yogakurs einfach für neue Perlen ausgegeben werden.
© Gisela Peter / PIXELIO‘