Brautkleider selber nähen, Erfahrungsbericht

Anabelle-von-Samyra-FashionSeit der Märchenhochzeit von Prinzessin Sisi im Jahr 1854 ist klar: Die modische Braut trägt Weiss, die Farbe der Unschuld und Keuschheit. Der Stil der Brautkleider unterliegt aber den wechselhaften Launen der Mode: Eine Braut darf heute jedes Kleid tragen, das ihr gefällt und das zu ihrem individuellen Stil passt – unabhängig von Form, Länge, Material und Farbe.

Das wichtigste beim Erstellen eines eigenen Hochzeitskleides sind nicht die Nähkenntnisse oder das finanzielle Budget: Nein: das wichtigste ist der gute Geschmack. Das Kleid muss zum Charakater und der Figur der Braut passen.

Sich informieren

Am besten informiert man sich bei einem spezialisierten Brautkleider-Geschäft im Internet. Nicht unbedingt bei den grössten, sondern bei spezialisierten Anbietern. Die haben in der Regel die Brautkleider in den unterschiedlichen Formen und aus hochwertigen Materialien. Egal ob Sie ein Brautkleid in A-Linie, Empire-. Duchess-, Meerjungfrau- oder im Prinzessinnen-Stil , egal ob Seide, Satin oder mit viel französischem Tüll. Nur ein kleiner Tipp: Suchen Sie sich einen Laden mit Showroom, in dem Sie sich wohl fühlen und indem Fachverkäufer sind. Und man sieht, wieviel Geld man mit dem Selbstherstellen spart.

Wenn keine Erfahrung im Umgang mit Nadel und Faden vorhanden ist, empfiehlt es sich nicht, dieses Hobby gleich mit einem Brautkleid zu beginnen. Hinzu kommt, dass man als Braut in der Regel genug für die Hochzeit vorbereiten muss.

Victorias Hochzeit inspirierte mich

Nachdem ich am Fernsehen den Bericht von Victoria’s Hochzeit gesehen hatte, wusste ich, welches Hochzeitskleid ich mir wünsche. Leider fand ich keines im Internet, oder ich konnte es mir nicht leisten. Mit meinen guten Nähkenntnissen sollte ich doch mein Brautkleid auf meine Bedürfnisse angepasst selbst zu nähen. Fülle an Sahnehäubchen liegt nicht an den Nähkünsten, sondern am Geschmack.

Eine Schwierigkeit war den Stoff zu finden. Ich fragte in Kaufhäusern und kleine Geschäften nach, bis ich jemanden fand, der mir den Stoff bestellen konnte.

Glücklicherweise wusste ich, was auf mich zukommt. So begann ich lange im Voraus. Beim Schneidern fallen immer wieder einige Aenderungen an. Dazu brauchte ich die Hilfe einer meiner Schneiderkolleginnen. Auch das Nähen war ziemlich schwierig, da der Stoff sehr empfindlich war. Ohne meine Coverlockmaschine hätte ich die Nähte nicht geschafft. Trotz allen Schwierigkeiten (die ich nur dank Ermunterung seitens Freundinnen und dem zukünftigem Ehemann meisterte), am Schluss war ich stolz auf meine selbstgeschneidertes Hochzeitskleid und ganz besonders freuten mich die vielen Komplimente, die ich am Hochzeitstag erfahren durfte.

Wer jedoch nicht genügend Zeit oder ausreichend Fähigkeiten hat, sollte sich überlegen, ob sie sich den ganzen Stress zumuten möchte. Wenn man nicht ausreichend Geld für den Kauf für das Selbermachen entscheidet, sollte prüfen, ob er nicht ein Kleid mieten oder im Internet gebraucht ersteigern möchte. Fragen Sie persönlich in Brautmodegeschäften, die verkaufen zum Teil auch Second-Hand-Kleider.

Kriterien für das perfekte Brautkleid

Form: Ärmel, Taille, Ausschnitt, Länge
Farbe: Weiß, Creme, Champagner
Material: Seide, Chiffon, Organza, Spitze, Tüll, Satin
Applikationen: Perlen, Blüten, Bänder

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